GRASP – German Wat Ratchaburana Safeguarding Project in Ayutthaya / Thailand
Konservierung der Stuckdekoration
Fünf Jahre Projektarbeit mit der Technischen Hochschule Köln
Ayutthaya, seit 1991 UNESCO-Weltkulturerbe, war 1351–1767 Hauptstadt des siamesischen Königreichs, bis es durch die Birmesen eingenommen und zerstört wurde. Während der Überschwemmungen im Herbst 2011 wurden die Tempel aus Ziegel und Laterit und die Stuckdekorationen durch die Überflutung bedroht. Die Erhaltung der gefährdeten Substanz wird durch wissenschaftliche Dokumentation und Untersuchung, sowie durch die Entwicklung angepasster Konservierungsmaterialien aus lokal verfügbaren Rohstoffen unterstützt. Es wurden Mörtelsysteme für die unterschiedlichen Einsatzgebiete wie Randsicherung, Rissschließung, Wiederanbindung der Stucke und Putze an Laterit- und Ziegeluntergrund entwickelt. Mitarbeiter der örtlichen Denkmalbehörde wurden in allen Konservierungstechniken ausgebildet. Das Erhaltungskonzept ist auf andere Tempel von Ayutthaya übertragbar.
Das Projekt wurde abgeschlossen mit einer offiziellen Übergabezeremonie am 28. März 2017 in Anwesenheit des Deutschen Botschafters Peter Prügel und geladenen Gästen des Kulturministeriums, des Fine Arts Departement und der Ayutthaya Historical Park Authority.
Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Dr. Hans Leisen, Dr. Esther von Plehwe-Leisen; Dipl.-Rest. Susanne Runkel; Dipl.-Rest. Sabine Krause M.A., Dipl.-Ing. Arch. Herbert Schmitz, Daniela Annika Klumpp M.A.
Projektpartner: Fine Arts Department, Ministry of Culture and Fine Arts Thailand; Deutsche Botschaft Bangkok; UNESCO Bangkok; Untersuchungslabor für Fragen der Natursteinerhaltung Köln LPL
Fördermittelgeber: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Referat Kulturerhalt
Laufzeit: 2012-2017
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